HECO-Stabdübel entscheidend
bei Umsetzung von komplexer Dachkonstruktion
Um die Attraktivität des Hochschulsports zu steigern, beschloss die Hochschule Harz ein neues Sportzentrum zu bauen. Seit einiger Zeit gibt es auf dem Campus bereits einen Außensportbereich, der bei den Studierenden sehr beliebt ist. Aus diesem Grund will die Hochschule das Angebot an Sportmöglichkeiten ausweiten. Einen Fitnessbereich gab es bereits, jedoch lag dieser – wenig zeitgemäß – in einem Kellergeschoss. Daher entsteht seit Mitte 2022 auf dem Gelände der Hochschule ein zweigeschossiger Neubau, der als Sportzentrum genutzt werden soll. Das Obergeschoss wird zukünftig einen großzügigen Fitness- und Gymnastikbereich beherbergen, während Büro- und Lagerräume sowie Umkleiden und Sanitärräume im Erdgeschoss Platz finden. Ein besonders wichtiges Kriterium für die Hochschule war die Nachhaltigkeit des Gebäudes: So sollten möglichst nur zertifizierte und nachwachsende Baumaterialien verwendet werden – ein Holzbau war daher naheliegend.
Projektdetails
Projekt: Sporthalle Hochschule Harz, Wernigerode
Bauzeit: Juli 2022
Bauherr:
Sporthalle Hochschule Harz, Wernigerode
Produkte: HECO® WS
Gemeinschaftsprojekt mit Edelstahlschrauben von HECO
Die verarbeitende Firma fertigte in ihrer Werkstatt zunächst die zehn Fachwerkbinder an, die die Dachkonstruktion tragen. Um eine maximale Raumhöhe zu ermöglichen, entschieden sich die Planer für ein Satteldach mit flachen Fachwerkträgern. Hier stießen sie auf ein Problem: Aufgrund der besonders flachen Neigung des Daches war es nicht möglich, gewöhnliche Stabdübel zu verwenden. Die Stabdübel von HECO sind mit einer Dicke von gerade einmal 7 mm sehr dünn und hochfest und waren ideal geeignet für die anspruchsvolle Konstruktion. Insgesamt kamen 4.160 Stabdübel von HECO zum Einsatz. Konkret werden die Stabdübel als Verbindungsmittel in den Knoten benötigt. Zunächst wurden die Brettschichthölzer des Binders mit einer Abbundanlage eingeschlitzt, dann wurde ein dünnes Stahlknotenblech eingesetzt. Durch die sehr gedrungene Geometrie und daraus resultierenden hohen Anschlusskräfte im Fachwerkträger lagen die Bleche in den meisten Knoten doppelt. Um die Stahlknotenbleche im Knoten kraftschlüssig zu verbinden, wurden die HECO-Stabdübel WS-T verwendet. Da diese selbstschneidend sind, musste die Stahlknotenbleche nicht vorgebohrt werden – eine wesentliche Zeitersparnis. Die Zimmerleute nutzten für die Setz- und Einbringarbeiten der Stabdübel von HECO gemietete Setzgeräte. „Mit korrekt eingestelltem Vorschub funktionierte das Setzen perfekt. Das hat uns die Arbeit deutlich erleichtert. Ein weiterer großer Vorteil war das Teilgewinde oben am Stabdübel, was dafür sorgt, dass dieser sich praktisch wie eine Schraube millimetergenau platzieren lässt und der Stabdübel gleichzeitig lagesicher fixiert ist“, berichtet der Bauingenieur, der maßgeblich an der Planung und Umsetzung der Dachkonstruktion beteiligt war.
Montage der Fachwerkbinder auf der Baustelle
Nach der Fertigstellung der Fachwerkbinder wurden diese auf das Gelände der Hochschule gebracht. Dort stand bereits die Rohbaukonstruktion. Die Binder wurden mit einem Kran in die richtige Position gebracht und auf Betonstützen fixiert. Zug um Zug wurden die Fachwerkbinder mit den vorgefertigten Dachelementen montiert. Für die Montage der Dachkonstruktion benötigten die Zimmerleute zwei Tage. Im Anschluss wurden die vorgefertigten Holzrahmenbauwandelemente gesetzt. Zudem erhielt das Gebäude noch eine Holzfassade aus horizontalen Rombusleisten.